Trigger-Punkt-Massagen

Die Triggerpunkttherapie hat als Ziel die Beseitigung sogenannter „myofaszialer Triggerpunkte*“, man kann sie auch als Hauptschmerzpunkte bezeichnen. Das sind lokal begrenzte Verhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich sind und von denen übertragene Schmerzen ausgehen können.


Beispiel ist ein myofaszialer Triggerpunkt* im Schulterhebermuskel, der Schmerzen im Schläfenbereich auslöst (triggert). Die therapeutischen Möglichkeiten richten sich neben der Vorbeugung dauerhaft verkürzter oder fehlbeanspruchter Muskeln, z. B. falsche oder ungünstige Arbeitshaltung, mangelhafter Trainingszustand, gezielt auf die Deaktivierung der permanent angespannten Muskelfasern.  Als Möglichkeit bietet  sich je nach betroffenem Muskel an: spezifische manuelle physiotherapeutische Behandlungstechniken, Nadelungen des Triggerpunktes mit Akupunkturnadeln*, Injektion eines Lokalanästhetikums* in den Triggerpunkt. Sehr wirksam ist auch das Schröpfen mit einer anschließenden tiefen Bindegewebsmassage.


Quellen:


↑ Lucas N, Macaskill P, Irwig L, Moran R, Bogduk N. Reliability of physical examination for diagnosis of myofascial trigger points: a systematic review of the literature. Clin J Pain. 2009 Jan;25(1):80-9

↑ Myburgh C, Larsen AH, Hartvigsen J. A systematic, critical review of manual palpation for identifying myofascial trigger points: evidence and clinical significance. Arch Phys Med Rehabil. 2008 Jun;89 (6):1169-76.

↑ Scott NA, Guo B, Barton PM, Gerwin RD. Trigger point injections for chronic non-malignant musculoskeletal pain: a systematic review. Pain Med. 2009 Jan;10(1):54-69. Epub 2008 Nov.

* = Wikipedia

© Johannes Nikolaus Huber, Heilpraktiker